![]() |
Da weiß doch der Syrer gleich was gemeint ist. Comic Sans - das neue Esperanto (©gmx.net) |
Andererseits sieht die Sachlage hier natürlich etwas anders aus, da einer ganzen Gruppe wegen des Fehlverhaltens Einzelner pauschal der Zugang verwehrt wird, was imho mehr als problematisch ist. Schließlich wird ja auch nicht gleich allen Jugendlichen der Zugang zu einem Schwimmbad verweigert, wenn darunter ein oder zwei Penner sind, die irgendwelche Mädchen blöd anmachen. Abgesehen von den Problemen bei der Durchsetzbarkeit eines solchen Verbots (will man allen Ernstes Passkontrollen einführen?), würden sich die zu Unrecht ausgesperrten Jugendlichen über solch eine Pauschal-Verurteilung schwerstens aufregen.
Die Bewohner der betroffenen Unterkünfte waren da wohl besonnener als die hypothetischen Jugendlichen aus meinem Beispiel und zeigten Verständnis für die Anordnung (die übrigens nächste Woche schon wieder aufgehoben werden soll). Keine Frage dass solch ein Verhalten nicht zu dulden ist, aber auch hier wird von den sogenannten Qualitätsmedien wieder "die Flüchtlinge sind alles Sexualstraftäter" impliziert, was der momentanen protofaschistischen Stimmung natürlich sehr zuträglich ist und jede Menge Klicks generieren dürfte. Dahingehend bezeichnend ist auch jegliches Fehlen eines Hinweises auf die Art der Belästigungen im Spiegel-Artikel. Dass es sich um sechs Beschwerden über "chauvinistisches Verhalten" gehandelt hat erfährt man nur, wenn man den Originalartikel im Generalanzeiger liest.
![]() |
Das Hallenbad in Hermeskeil (©Hermeskeil.de) |
Heute habe ich mir dann die Mühe gemacht und etwas recherchiert. Eine Minute Duckduck-fu später stellte sich heraus, dass es tatsächlich einen Post auf Facebook in der Richtung gegeben hatte. Allerdings wurde selbst dort nicht behauptet die Flüchtlinge kacken in die Ecken. Es wurde von Besuchern die mit schmutziger Unterwäsche baden und ihre Körperpflege (Intimrasur, Nägel schneiden, usw.) in den Duschen ausführen berichtet. Das ist natürlich schlimm genug für den reinlichen
Die deutschen Bürokratenschimmel hatten im Vorfeld schlicht nicht daran gedacht die ausgehangenen Baderegeln in die jeweiligen Landessprachen der Neuankömmlinge zu übersetzen, was jetzt natürlich eiligst nachgeholt wird, genauso wie eine Art von Benimmkurs (euphemistisch: Badepass) für die Flüchtlinge in denen ihnen die hiesigen Gebräuche und (Bade-)Regeln nahegebracht werden sollen. Aber jetzt ist das Kind natürlich längst in
Kauft nicht beim Juden ein. Geht nicht ins Schwimmbad, wenn dort Flüchtlinge sind.
AntwortenLöschenjo, ist ja nichts neues. War damals als die Ossis kamen genau das selbe. Auch von Seiten der Scheißpresse sofern ich mich richtig erinnere.
Löschen