Dienstag, 5. Mai 2015

Ein Mittelfinger an die deutsche Presse

Symbolbild
Eigentlich lese ich ja keine (deutschen) Zeitungen mehr, weder die aus toten Bäumen noch die elektronische Variante im Internetz. Das hat Gründe. Gute Gründe, wie ich finde. Zum Einen ist mir meine Zeit zu schade um mich mit den Ergüssen von Menschen wie Jasper von Altenbockum oder Jan Fleischhauer zu befassen. Zum Anderen ist es ja so, dass die ganze Propagandascheiße, die in diesen Machwerken abgedruckt wird, irgendwann abzufärben beginnt. Selbst wenn man es eigentlich besser weiß. Wer Jahrzehntelang die Blödzeitung liest, der glaubt irgendwann zumindest teilweise den Müll der dort verzapft wird, auch wenn er sich noch so sehr dagegen wehrt (da gibt's psychologische Studien zu). 
Irgendwas wird schon dran sein, sonst würden die das ja nicht schreiben. So oder ähnlich sind die Aussagen von Menschen, die sich nur zu gern von deutschen Medien in die Tasche lügen lassen (aka der durchschnittliche Zeitungsleser und Fernsehgucker) und dafür teilweise auch noch ihren hart erarbeiteten Sklavenlohn ausgeben. Auf das Friede Springer und Liz Mohn noch ein paar Milliönchen mehr auf die hohe Kante ihres fast genauso hart ererbten Vermögens legen können.
Der Verzicht auf deutsche Presseerzeugnisse ist allerdings kein totaler. Hin und wieder werde ich durch Drittquellen, wie z.B. Posts von den geschätzten Blogger-Kollegen oder Hinweise bei den Nachdenkseiten, auf bestimmte Artikel und Kommentare aufmerksam. In den meisten Fällen sind diese Artikel welche, die meinem confirmation bias neues Futter geben. Sind halt alles mehr oder weniger linke Zecken, die Typen von denen ich mir meine Infos hole. Und auch wenn ich mir meine eigene filter bubble regelmäßig ins Gedächtnis rufe und weiß dass ich nicht das ganze Bild habe wenn ich immer nur die besonders bescheuerten Hetzartikel lese, ich werde den Eindruck nicht los, dass sich der deutsche Journalismus schon seit Jahren völlig festgefahren hat.

Blätter wie die FAZ waren schon immer konservativ und rechtslastig. Die Bild war immer schon Scheiße und der Spiegel ist auch seit mindestens zwanzig Jahren nicht mehr das was er mal war (oder vorgab zu sein). Aber was da im Moment wieder abgeht hat doch nochmal eine ganz eigene Qualität wie ich finde. Durch einen post von Fefe wurde ich heute mal wieder auf einen Kommentar bei der FAZ aufmerksam. Dieses widerliche Machwerk hat mir erneut gezeigt in welche Richtung sich die öffentliche Meinung in Deutschland bewegt. Ich mag dazu gar keine großen Ausführungen machen, Kollege Flatter hat das in seinem Blog gestern Abend schon ausführlich getan. Die braune Soße strömt aus allen Ritzen der deutschen Medien. Wer heute noch nicht gekotzt hat, oder mir nich' glauben mag, kann sich ja den Kommentar von whatshisname, Jasper vom Altenbock -oder so ähnlich- zwei Tage vorher, durchlesen. Darf's ein bisschen mehr sein? Okay, hier bitteschön: Am 03.05. rotzt Volker Zastrow einen Kommentar raus, der einen kleinen twist hat. Denk doch einer an die Kinder! Oh ja, Killerspiele schmeißen wir auch noch mit in den Topf, for good measure, wie der Ami sagen würde.

Meanwhile beim Spiegel: Der BND entlastet sich selbst. Na dann ist ja alles gut. Mutter Theresa Merkel kann sich getrost wieder wichtigerem widmen. Und ich weiß wieder sehr genau warum ich keine Zeitung mehr lese. 

Fuck you, deutsche Presse!

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